Erster Entwurf: 05.07.2004
Letzte Bearbeitung: 28.06.2007
Dieses Dokument war zuvor in LaTeX gesetzt. Ich habe es jetzt in HTML verwandelt, da ich glaube, dass HTML viel zugänglicher und flexibler ist als LaTeX.
Du darfst diese Geschichte jedem weitergeben, solange du sie nicht abänderst. Du kannst sie weitererzählen (In deinen eigenen Worten. Dabei solltest du die Geschichte nicht absichtlich ändern. Aber du hast die Freiheit die Geschichte so weiter zu erzählen, wie du es für richtig hälst.) oder übersetzen (Es wäre enorm toll, wenn du mir deine Übersetzung zuschicken würdest!). Findest du Fehler oder hast du Verbesserungen anzubringen, dann melde dich bei mir. Diese Lizenzbestimmungen werden sich möglicherweise in Zukunft leicht ändern. Vielleicht werde ich eine creative-commons-Lizenz wählen oder den Text gleich public domain machen.
Mehr zum Autor dieses Texts und weitere Geschichten findet man auf Andonyars Webseite.
Viel Spass!
Ich lief entlang einer grossen Halle. Bilder, die sich bewegten, waren
an den Wänden aufgehänt. Kronleuchter hingen von der Decke. Tausende
von funkelnden Steinen waren an ihnen aufgehängt, es blendete mich.
Dann war ich bei der grossen Tür am Ende des Saales und versuchte am
Griff zu ziehen. Die Tür bewegte sich nicht. Ich stosste, auch nichts.
Ich drehte mich um. Ich befand mich in einem düsteren Keller. Kisten
standen herum. Dann sah ich Élin, sie lag da, auf dem Rücken. Sie
war am sterben. Ich sah Silmendil weinen. Ich hörte eine Stimme: Du
hast jetzt noch eine Stunde Zeit deine Königin zu retten.
Ich war
wieder im Keller. Ich versteckte mich hinter einer Kiste, damit mich
das Monster nicht sah, das durch den Tunnel schlich. Es war gross und
fett und Schleim lief ihm aus dem Mund. Als es sich von mir abwandte
lief ich zur Tür und galang nach draussen. Ich versteckte mich hinter
dem Baum. Trotzdem sah mich der Roboter. Er kam auf mich zu, er
bewegte sich auf zwei Raupen und hatte einen Greifarm anstatt eines
Kopfes. Ich rannte davon. Doch so schnell ich rannte, der Roboter kam
immer näher. Auf einmal schlug ich mit dem Kopf hart auf, ich war in
den Baum gerannt. Tilo rannte in der Ferne vorbei und rief: Noch 40
Minuten!
Ich war in einem hohen zylindrischen Raum. Ich stand auf der Grundfläche. An der gebogenen Wand war eine Gleichung aufgeschrieben.
25x2 = ex
Ich studierte und überlegte. Die Lösung schin nah, doch zugleich unmöglich. Ich tippte 13 ein. Die Grundfläche fuhr nach oben. Das Zylindervolumen wurde dadurch kleiner. Ich dachte:
V = π r2*0 = 0
Ich wurde zerquetscht. Ich war an einem Waldrand. Ich lief dem Weg
entlang in den Wald. Ich spürte, dass Élin da irgendwo sein musste.
Ich lief und lief. Ich kam zu einem kleinen Holzhaus, öffnete die Tür
und ging hinein. Das Haus hatte keinen Boden und ich stürzte nach
unten. Ich landete im Wasser und wurde nach unten gezogen. Ich war in
einem grossen Schwimmbad. Es zog mich in ein Rohr hinein. Am anderen
Ende kam ich heraus und tauchte durch ein schönes Korallenriff. Ich
sah einen goldigen Schlüssel und packte ihn. Ich war in einem Linta
Aiwe, der hoch über dem Boden fuhr. Es war die falsche Richtung, ich
versuchte das Fahrzeug anzuhalten. Endlich blieb es stehen, vor einer
grossen Villa. Ein Hag umgab das Gebäude. Er hatte kein Tor, also
stieg ich darüber. Ich rannte zur Eingangstür. Sie war verschlossen.
Ich versuchte das goldene, mit Blümchen und Knäuelchen verzierte Tor
mit dem goldenen Schlüssel zu öffnen, doch er passte nicht. Ich
schaute durch ein Fenster in die Villa hinein. Élin lag auf dem
Boden, sie war am sterben. Ich hörte eine Stimme: Na hilf ihr
endlich, du nutzloser Mensch!
Ich war wieder im Keller. Auf einer
Kiste lag ein Reagenzglas, welches mit einem Zapfen verschlossen war
und eine gelb leuchtende Flüsssigkeit enthielt. Ich stand auf und lief
auf die Kiste zu, doch auf einmal stand Jane vor mir. Sie sagte: Du
hast noch 20 Minuten.
Dann zog sie mir eine Metallstange über den
Kopf. Es war alles schwarz. Nur in der Entfernung konnte ich ein
weisses Licht erkennen. Ich lief auf das Licht zu. Es war eine
Tischlampe. Ich knipste sie aus und wieder an. Unter der Lanpe war ein
Holztisch. Ich knipste die Lampe aus und wieder an. Ein Brief lag auf
dem Tisch. Ich öffnete ihn. Darin Stand:
\begin{brief} \emph{im roten}{Gefäss}\ unter \dem{} blauen Hahn. \end{brief}
Ich knipste die Lampe aus und wieder an. Ich stand in einem Garten.
Zur bewässerung der Pflanzen waren überall Wasserhahne. Unter einem
war ein rotes Gefäss. Nur dieses Gefäss war rot. Der Hahn war aber
grün. Ich überlegte Kurz, nahm das rote Gefäss, schupfte das weisse
unter dem blauen Hahn weg und legte das rote hin. Ich liess Wasser
einlaufen. Im roten Gefäss war das Reagenzglas mit der gelben
Flüssigkeit. Ich nahm es an mich. Noch 10 Minuten
, dachte ich.
Ich rannte durch einen Wald, vorbei an vielen Bäumen. Was ist
das?
, fragte mich der Wächter des Turmes. Ich, ich weiss nicht
,
stotterte ich. Dann darfst du da nicht rein!
, sagte er. Ich
öffnete das Tor des Turms und trat ein. Ich war in der Villa. Élin
lag am Boden und war am sterben. Ich wollte zu ihr hinlaufen, doch
jemand versperrte mir den Weg. Er hatte ein Schwert und wollte auf
mich einschlagen. Ich wich geschickt aus, sein Schlag ging daneben.
Ich hatte auch ein Schwert und ersttach ihn damit. Ich lief zu Élin
hin und kniete mich nieder. Noch zehn Sekunden. Ich griff nach dem
Reagenzglas. Doch es war verschwunden, einfach verschwunden. Élin
starb.
Ich schrie laut auf: Nein!
Beruhige dich Urs, du hast nur einen schlimmen Traum gehabt
,
beruhigte mich Nadja.
Ja, einen Traum, geschrieben in einer Stunde.